Die DEA sah sich hier als polymorpher Meinungsführer mit einer durchaus kosmopolitischen Breite, deren Stellungnahme stets auf evidenzbasierten Studien und Erfahrungen beruhte, um Ansprechpartner der Leistungselite unserer Gesellschaft zu sein.
Wir vertraten die Auffassung und sind auch heute noch immer der Meinung, dass die Elite etwa ein Promille der deutschen Bevölkerung umfasst, die sich nicht über Herkunft, Bildungsgrad oder Machtposition definiert, sondern ausschließlich über die eigene herausragende Leistung auf den unterschiedlichsten Gebieten.
Ihren Wissensstand kommunizierte die DEA durch Institute und wichtige Persönlichkeiten im Rahmen von wissenschaftliche Publikationen, Pressemitteilungen, Seminaren und Vorträgen, um einem ausgewählten Kreis ihre Vorstellungen zu vermitteln.
Die Deutsche Eliteakademie verstand sich als Exzellenzzentrum, das hoch qualifizierten Akademikern wichtige Weiterbildungsmöglichkeiten auf den Gebieten Medizin, Gesundheitsökonomie und Nachhaltigkeit anbot, die sie innerhalb der bisherigen universitären Ausbildung nicht erlangen konnten. Diese Exzellenzinitiativen wurden bereitgestellt von der DEA in Seminaren und Workshops, basierten auf fundierten Erkenntnissen renommierter Wissenschaftler und sollten mit dazu beitragen, kompetente und qualifizierte Fachleute in zukünftige Eliten systemimmanent einzubinden, die dadurch in die Lage versetzt wurden, ihren jeweiligen Fachgebieten nachhaltige Impulse zu vermitteln.
Früh erkannte die Deutsche Eliteakademie die Importanz des Themas Nachhaltigkeit, denn das Streben nach kurzzeitigen Gewinnsteigerungen führte in den letzten Jahren zu Unternehmensentscheidungen, die ganze Märkte schädigten und unsere Gesellschaft in wirtschaftliche und ökonomische Bedrängnis brachten. Hier war und ist ein Umdenken zwingend erforderlich – die DEA war bemüht – gemeinsam mit mehreren Universitäten – einen entscheidenden Beitrag zur Nachhaltigkeit zu leisten.
Bedauerlicherweise gelang es den Funktionsträgern der Deutschen Eliteakademie im Laufe von 15 Jahren nicht, dauerhaft die finanzielle Basis zu schaffen, um Weiterbildung auf hohem Niveau anzubieten und zu realisieren, so dass sie ihr Studienangebot seit einiger Zeit nicht mehr anbietet und auf die kommerzielle Seite verzichtet.
Allerdings beabsichtigt die Deutsche Eliteakademie weiterhin, über Pressemitteilungen und Veröffentlichungen auf nichtkommerzieller Basis das Wissen ihrer ehemaligen Funktionsträger weiterzugeben.
Rechtsanwalt Rüdiger Schilke
München, im September 2018